Es sollte nicht sein: Aus einem frühen 0:3 machten die Preussen beim FC Springe ein 3:3 und hatten zumindest einen Punkt schon in den Händen, als dann noch in der 89. Minute Jonah Sölter mit dem 4:3 alle 07-Hoffnungen zerstörte.
Oh je! Dieser Anfang konnte in Springe nur Böses erahnen lassen! Denn nach nur 20 Minuten lagen die Bicknell-Schützlinge schon 0:3 zurück. Nach den Blitzstart-Toren von Ansgar Siebert (4.), Jonah Sölter (9.) und Pascal Data (20.) sah alles nach einem neuerlichen FC-Debakel aus, doch zum Glück kam alles anders. Die Preussen bewiesen beste Moral, verdauten ihren Zum-Vergessen-Start erstaunlich gut und schnell und machten die Partie zur Pause durch Lenard Gallapeni (23.) und Nils-Heinrich Böckmann (36.) wieder spannend. Und es kam noch besser: Diar Adharim Berisha erzielte in der 73. Minute den Ausgleich. Doch danach wurde diese Saison, in der im Zweifelsfall alles gegen Preussen. spielt, um eine Nuance in der 89. Minute reicher. Das späte 4:3 der Springer vrachte die 07er um den verdienten Punktgewinn. Doch die erneut nicht in Bestbesetzung angetretenen Preussen verkauften sich an diesem Samstag überaus gut und sahen keineswegs wie ein Tabellenletzter aus. Das macht Mut für den Jahresausklang!
VORSCHAU
Auch beim FC Springe muss der Kapitän von 07 zuschauen
Nun auch das noch zu allen Pleiten, Pech und Pannen unserer Preussen: Der Einspruch gegen die Zwei-Spiele-Sperre von Kapitän Bashkim Gutaj wurde vom Bezirkssportgericht verworfen – eine Entscheidung, die wohl kaum einer auch ohne Preussen-Brille nicht nachvollziehen kann. So wird die Aufgabe am Samstag, 14 Uhr, beim FC Springe für 07 noch schwieriger – nicht unlösbar, aber es gehört viel Optimismus dazu, gerade dort die erhoffte und so dringend notwendige Wende zu erwarten!
Ganz im Gegensatz zu unseren 07ern hat der FC sich schnell in der Bezirksklima akklimatisiert und nicht nur das: Platz 6 mit 23 Punkten nach 13 Spielen spricht eine deutliche Sprache. Nach dem tollen Start allerdings kam der Springer Motor ein wenig ins Stottern und daheim gab es zuletzt nach einem 0:2 gegen Pyrmont nur ein 2:2 gegen Garbsen, dafür aber vor einer Woche ein 2:1 bei Jahn Leveste.
Wie die Mannschaft von Paul Bicknell aussieht, dürfte sich fast von allein ergeben und mit der nahezu identisch sein, die sich gegen Rehren allen widrigen Voraussetzungen zum Trotz und trotz der Niederlage so gut verkauft hat.
„Wir müssen zu den Grundtugenden zurückkehren“, erwartet Co-Coach Pascal Lüdtke von seinem Team. Auf AWESA macht er deutlich: „Schönspielerei bringt uns nichts mehr.“ Was zähle, seien Willensstärke, Laufbereitschaft und vor allem Leidenschaft. „Daran gilt es zu arbeiten, da wir ansonsten dieses Jahr keine Punkte mehr holen werden!“