Es ist zum Verzweifeln: Die Preussen erhalten in der Bezirksliga eine bittere Lehrstunde nach der anderen – an diesem grauen Sonntag beim 2:6 gegen den TuS Schwarz-Weiß Enzen. Was ist nur mit der Bicknell-Elf los? Da nimmt sie sich so viel vor, will der weiter alarmierenden Personalnot trotzen, und dann klappt so gut wie gar nichts: Pässe kommen nicht an, die Laufwege stimmen nicht, Zweikämpfe werden verloren und in der Offensive scheint jedes Selbstbewusstsein verschwunden! Zu alledem kommt der Gegner zu außergewöhnlichen Toren und hat das Glück auf seiner Seite.
Gegen den enorm spielfreudigen und taktisch klug aufspielenden TuS Enzen begann das Unheil bereits in Minute 9: Erste Chance, erstes Tor, weil die Preussen-Defensive völlig ungeordnet agierte und sich verdammt leicht ausspielen ließ. Das von den Fans erwartete Aufbäumen blieb ebenso aus wie Ideen, Mut und Tempo im Spiel der 07er. So gewann der Gast zunehmen die Oberhand und sorgte für brenzlige Situationen vor den Tor des wieder guten Jannik Mozkun. Das konnte nicht gutgehen, und es ging nicht gut: Doppelpack des überragenden Leon Horstmann (24./32) zum 0:3. Zwar sorgte der unermüdliche Lenard Gallapeni mit einem verwandelten Strafstoß (39.) für ein wenig Hoffnung bei den Blauen, doch die finale Ernüchterung folgte gleich nach dem Pausentee: 1:4 Horstmann, (51.) und 1:5 Ole Müther (54.). Spätestens da war die Messe gelesen. Nach dem 1:6 von Arne Klöpper (78.) belohnte Denys Rozum die Preussen für ihren unermüdlichen Einsatz und den Willen, ihr Bestes zu geben, mit dem 2:6 Sekunden vor dem Abpfiff.
Fazit: Gut, dass die Winterpause vor der Tür steht und die geschundene 07-Elf nur noch einmal (am nächsten Sonntag gegen Rinteln) auf den Rasen muss….

Bilder vom Spiel:

VORSCHAU

Neues Spiel, neue Hoffnung – Jungs, Ihr packts gegen Enzen !!!

Die Hoffnung lebt. Auch wenn die Preussen nun schon seit dem 4. August (!!!) auf den zweiten Sieg in der Bezirksliga warten, bleibt die Hoffnung auf den ersehnten Dreier Woche für Woche am Leben. Warum auch nicht!? So viele Mannschaften, die unseren 07er unerreichbar überlegen sind, gibt es in dieser Liga nicht. Was jüngst auch das 3:4 beim FC Springe bewiesen hat, und nun kommt am Sonntag, 14 Uhr, zum Abschluss der Hinrunde der TuS Schwarz-Weiß Enzen – auch keine Übermannschaft! Das Team aus Stadthagen steht zwar mit 17 Punkten auf Platz 9 und damit in einer Traumregion des FC, doch die Schaumburger – in der vergangenen Saison als Aufsteiger immerhin Dritter – haben zuletzt dreimal hintereinander verloren, am vergangenen Sonntag daheim 1:4 gegen Jahn Leveste.
Auch wenn am Sonntag Paul Bicknell einmal mehr nicht seine Wunschelf auf den Kunstrasen schicken kann, wäre der zweite Saisonsieg nach den zuletzt gezeigten Leistungen keine Überraschung. Umso mehr, da Kapitän und Abwehrchef Bashkim Gutaj nach seiner (milde gesagt) unverständlichen Zwei-Spiele-Sperre wieder dabei ist.  So sieht es auch Co-Trainer Pascal Lüdtke, der von seinem Team totale Leidenschaft fordert. „Wir müssen dranbleiben“, macht er auf AWESA deutlich. „Gegen Springe sah es gut aus. Hieran müssen wir anknüpfen. Enzen soll über eine sehr robuste Mannschaft verfügen. Das bedeutet für uns, die Zweikämpfe zu hundert Prozent anzunehmen. Die Leidenschaft muss einfach stimmen.  Ich hoffe, wenn wir das umsetzen, dass wir dann auch die Punkte bei uns behalten und nicht wieder verschenken.“