Spieler, Trainer, Fan und seit 59 Jahren Preusse: Günther „Paule“ Hauschild wird am heutigen Freitag 70 Jahre jung.
Als Elfjähriger wurde er Mitglied der damaligen Spielvereinigung Preussen Hameln 07. Er trug zunächst das Trikot der 7er-Knabenmannschaft und durchlief dann nicht nur alle Altersklassen bis hin zur A- Jugend, sondern wurde auch mehrfach in Jugendauswahlteams auf Kreis- und Landesebene berufen. Bereits mit 17 bestritt er sein erstes Punktspiel für die 1.Herren-Mannschaft der damals in der Verbandsliga Süd spielenden 07er. Mit kurzen Unterbrechungen (1967/68 in Bad Pyrmont/ 1971-1974 Hess.Oldendorf) blieb er seinem Stammverein treu, gehörte der Mannschaft an, die 1970 Meister der Verbandsliga , und die 1974 Niedersachsenmeister wurde, den Sprung in die Oberliga schaffte und um die Deutsche Amateurmeisterschaft spielte. In Hess.Oldendorf gelang ihm zweimal das Double mit Titel und Pokalsieg auf Kreisebene und dem Aufstieg bis in die Bezirksliga.
1976 begann Paule Hauschilds Trainerlaufbahn. Zunächst als Spielertrainer der zweiten Herrenmannschaft von Preussen. Das Team coachte er bis 1983, ehe er zu Nachbar BW Tündern wechselte, um 1986 zurück an den Tönebvönweg zu kommen und die Mannschaft zu Titel und Bezirksligaaufstieg (1989) führte. Günter Hauschild, seit 1989 Trainer mit A-Lizenz, stieg 1990 zum Interimstrainer der 1.Herren auf und rettete als Nachfolger von Günter Blume das Team vor dem Abstieg. Ebenso ein Jahr später, als er Franz Genschick ablöste und dann190/91 zum Cheftrainer befördert wurde. Sein größter Erfolg: das Erreichen des Bezirkspokal-Finales.
Gesundheitliche Probleme bremsten ihn zwischenzeitlich aus. So schien 1992 ein Herzinfarkt seine sportliche Karriere zu beenden. Doch er kam vom Fußball nicht los und half seinen Preussen 1993 als Manager der 2.Herren, ehe er dann doch wieder Platz auf dem Trainerstuhl nahm und zwar beim Tus Lügde (92/93), BW Salzhemmendorf (94/95) und BW Tündern (95/96). Danach sollte eigentlich Schluss sein, aber noch einmal (1998) kam er als Interimscoach zur Spvg.Bad Pyrmont, ehe sich der Kreis wieder schloss: Als Spieler hat er bei Preussen begonnen, als Spieler ging er in den „Ruhestand“ – bei den Alten Herren und in der Altliga.
Zu seinem 70. wird Paule viele Glückwünsche erhalten und zu recht gefeiert. In Gedanken wird bei ihm auch die große Schar des Freundeskreises sein, zu dessen Mitbegründern er gehört, und den er an der Seite von Manni Kühne zehn Jahre mitorganisierte. hek