Das erste große sportliche Ziel erreicht und zudem finanziell gesund: Der FC Preussen Hameln 07 steht gut da. Das machte die Jahreshauptversammlung deutlich, in der freilich vor allem der mit dem Aufstieg in die Bezirksliga verknüpfte Gewinn der Kreismeisterschaft und der Sieg im Super-Cup das das Hauptthema bildeten. „Doch wir lassen uns nicht blenden“, machte sowohl Vorstandssprecher Wolfgang Kusch als auch Schatzmeister Thomas Stöck deutlich: Es sei ein schwerer Weg, sich auf Bezirksebene zu etablieren, doch sportlich wie finanziell werde es kein Harakiri geben. „Unser aktuelles Ziel ist es, den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu schaffen“. Auch um das zu erreichen, werde der Verein, so der geschäftsführende Vorstand, keine finanziellen Risiken eingehen.
„Nicht einmal war bisher unser Konto im Minus“, bekräftigte Stöck in seinem Bericht für 2023, „und das wird auch so bleiben!“. So deckten sich im vergangenen Geschäftsjahr Ausgaben und Einnahmen von je rund 104 000 Euro. Gelungen ist das trotz der gewaltigen Aufwendungen unter anderem bei der Renovierung des Vereinsheims dank großen ehrenamtlichen Engagements vieler Mitglieder und der Unterstützung durch zahlreiche Sponsoren. „Wir können stolz auf das Geleistete sein“, machte Wolfgang Kusch deutlich. Auch für dieses Jahr läuft alles auf ein gesundes Ergebnis hin: Der Schatzmeister stellte einen Etatentwurf vor, der Einnahmen und Ausgaben von 123 000 Euro vorsieht.
Durch den traditionell späten Termin der Jahresversammlung kann die sportliche Bilanz nur für einen über das Geschäftsjahr hinausgehenden Zeitraum gezogen werden. Die 1.Herrenmannschaft habe eine überragende Saison gespielt, die dank auch der guten Arbeit von Trainern und Betreuern, im Saisonendspurt vor allem von Pascal Lüdtke zum ersehnten Aufstieg in die Bezirksliga geführt hat. Auch die Altliga der 07er konnte wieder jubeln: Sie durfte sich zum dritten Mal in Folge als Champion feiern lassen.
Jugendleiterin Rebecca Mey, die einstimmig wieder gewählt wurde, zeigte sich nicht minder zufrieden. „Wir sind in der neuen Saison wieder mit Teams von den G- bis zu den C-Junioren vertreten“, betonte sie. „Und das als einer der wenigen keiner Spielgemeinschaft angehörenden Vereine. Vor allem sei es gelungen, im Kinderfussball wieder bestens aufgestellt zu sein. Dass das möglich wurde, sei auch der Verdienst von Daria Leuthier und Roman Klodnycki sowie Sascha Wehrhahn. Rebecca Mey bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helfern, die es ermöglicht hätten, dass der Verein mehrfach Gastgeber von Großveranstaltung wie HKM-Finale, Pokalendspiele der Herren und der Junioren, NFV-Kitz-Lehrgang und Spielfest sowie Kinderfußballevents sein konnte und jeweils von allen Seiten viel Lob erntete.
Zu den aktivsten (nicht auf dem Rasen) Gruppen des FC Preussen zählt die Wandergruppe. Ihre Mitglieder um Wanderwart Friedel Flentje unternehmen nicht nur regelmäßig Touren per Pedes und Rad, sie sorgen auch für den Getränke- und Speisenverkauf und sie treffen sich regelmäßig zu Arbeitseinsätzen am und im Vereinsheim.
Ehrungen über Ehrungen
In der Mitgliederversammlung gab es einen 07-Rekord: Gleich 26 Mitglieder wurden für ihre jahrelange Mitgliedschaft geehrt. Vier Ehrungen ragten dabei heraus. Denn 60 Jahre wie Wilfried Schröder und Hermann Ulrichs, denn 70 Jahre wie Otto Baukmeier oder gar 75 Jahre wie Klaus Vogt einem Verein die Treue zu halten, ist mit Sicherheit etwas ganz Besonderes. Dabei sei der Hinweis erlaubt, dass freilich die Zeit der Mitgliedschaft in den Vorgängervereinen des FC mitgerechnet wurde.
10 Jahre: Mervan Adirbelli, Arda Anil, Christian Bock, Harry Gehlen, Andreas Göbel, Hans Joachim Komm, Stephan Lehnhoff, Ann-Christin Miessen, Daniel Schütten, Georg Schwarz, Gerrit Thomas, Ralf Wehrbein. Francisco Wolf
20 Jahre: Jens Günther, Hans-Werner Jahn, Reinhard Kirsten, Karl Schösse
25 Jahre: Anatoli Deck,
30 Jahre: Peter Cimander, Henner-E. Kerl, Jens Oppermann, Tim Schoster,
60 Jahre: Wilfried Schröder, Hermann Ulrichs
70 Jahre: Otto Baukmeier
75 Jahre: Klaus Vogt
ZUM FOTO:
Geehrte mit dem Vorstand: (v.lks) Klaus Vogt, Rebecca Mey, Wolfgang Kusch, Hermann Ulrichs, Thomas Stöck und Reinhard Kirsten