Jahrzehnte prägte er den Fußball in unserer Region, drei Jahre als Vorsitzender und von 1985

bis 1998 als Präsident der Spvgg. Preußen Hameln 07: Karl-Heinz Strüver. Jetzt müssen wir von ihm Abschied nehmen: Am Mittwoch ist er im Alter von 83 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben.
Er war ein Macher. Im Fußball wie auch im Beruf. Nach seinem Studium zum Diplom-Kaufmann trat Strüver am 1. Januar 1977 in die Steuerberatungssozietät Oldenburg ein. Ein Jahr später eröffnete er eine Beratungsstelle am Kastanienwall in Hameln, die er schließlich 1989 übernahm und als Einzelpraxis weiterführte.
In puncto Fußball gehörte sein Herz stets den Preussen. Schon als Jugendlicher trug er das 07-Trikot. So spielte er in der legendären A-Jugendmannschaft, die nach 139:5 Toren und 18 Siegen 1959 als „Schützenkönige Hamelns“ gefeiert wurde. Was lag da für ihn näher, sich für seine Spielvereinigung zu engagieren, die damals neben der Spvg. Bad Pyrmont und TuS Hessisch Oldendorf zu den Topp-Klubs des Weserberglandes gehörte. Er wollte 07 dort spielen sehen, wo der Verein 1977 fast einmal gelandet wäre – in der 2. Liga. Doch dieser Traum erfüllte sich nicht. Als Vorsitzender und ab 1985 als Nachfolger von Günther Niemeyer im Präsidentenamt erlebte er vielmehr Jahre des ständigen Auf und Abs – mit Abstiegsängsten und Aufstiegsfeiern in der Landesliga (später: Bezirksoberliga) und vielen Jahren in der Verbandsliga und den zwei Spielzeiten in der Oberliga (93-95). 1998 legte er seine Präsidentschaft nieder und musste aus der zweiten Reihe miterleben, wie sein Verein nach einer Fastinsolvenz 1999 einen Neuanfang in der Kreisliga startete. Seiner Liebe und Verbundenheit zu 07 aber tat das keinen Abbruch. Seinen Nachfolgern half er, solange es seine Gesundheit zuließ, und für ihn war es selbstverständlich, nach dem Ende der Spielvereinigung den neuen FC Preussen als Mitglied zu unterstützen.