Die jüngsten Kicker spielen seit Jahren nicht mehr um Punkte und Pokale – sie treffen sich vielmehr zu Spieltagen im Rahmen der Fair-Play-Liga. Doch so ganz haben sich diese Form des Fußballspielens und ihre Regeln noch nicht durchgesetzt. Bei den fünf- bis siebenjährigen Mädchen und Jungen schon, bei vielen Eltern allerdings weniger. Deshalb hat der Deutsche Fußball-Verband die Aktion „Zeigt den Eltern die Karte!“ und erstmals „Fair-Play-Tage“ gestartet.  Im Kreis Hameln gab es dazu ein Spielfest für G- und F-Juniorenteams, das in Emmerthal überaus großen Anklang fand. Rund 400 Zuschauer hatten ihre Freude am bunten Treiben auf dem Rasen, das auf ganz besondere Weise begann: Die Kids nämlich erhielten grüne Karten und Plakate mit der Aufschrift „Fair bleiben, lieber Eltern“, die sie vor dem ersten Spiel ihren Müttern, Vätern, Geschwistern und Freunden mit großem Hurra überreichten.
Als ob die Sprüche auf den Karten wie „Loben statt toben“, „Erlebnis statt Ergebnis“ oder „Vorbild statt Fuchsteufelwild“ sofort Wirkung zeigten, beim folgenden Spielfest unter der  der Regie des Jugendausschusses des Kreisfußballverbandes und mit der TSG Emmerthal als Ausrichter zeigten sich die Zuschauer weit zurückhaltenden als sonst üblich an den Fußballfeldern. Stattdessen freuten sie sich an den Aktionen und Spielkünsten ihrer Kinder und geizten auch nicht mit Beifall. In zwei Turnieren zeigten zehn F- und sechs G-Juniorenteams ihr Können.  Zu ihnen gehörten auch die F- Junioren von Roman Klodnyckyj und Alex Gerhardt und Darias G-Junioren. Tore wurden zwar in den insgesamt 25 Spielen bejubelt und die Schützen entsprechend gefeiert, doch Ergebnisse zählten nicht, Stattdessen ging es wie in der Fair-Play-Liga üblich nur um den Spaß am Fußball, und dafür war dieses Turnier die beste Werbung. Werner Jorns, Vorsitzender des Kreisjugendausschusses: „Diese Veranstaltung ist so gut angekommen, dass wir sie mit Sicherheit wiederholen werden“.