Zum 182. Treffen des Freundeskreis Preußen Hameln 07 konnte Frank Lorenz diesmal 49 Teilnehmer in der Kolonie „Am See“ und ganz besonders als ältesten Anwesenden Karl Kramer begrüßen. Unterstützt durch kräftigen Applaus dankte er dem Ehepaar Hoffmeister und W. Pientok für das erneut leckere Frühstücksbüfett. Lorenz trug seine Meinung zu drei Themen vor und ermunterte die Fußballfreunde, Kritik oder andere Meinungen vorzubringen.
1 ) TV-Kommentatoren und die Co-Kommentatoren
Wie angenehm es doch war, als uns die alten Kommentatoren E. Huberty, R. Michel usw. beim Fußball im Fernsehen nur die Spielernamen und etwas Information gaben. Heute wird man vom Kommentator und seinem Co mit permanentem Sabbeln und unnützen Infos erschlagen. Besonders das ewige Erwähnen und Bewerten von Aktionen, die schon 10, 20 oder mehr Minuten zurückliegen ist nervig. Die sogenannte Expertenrunde vor/nach dem Spiel und in der Halbzeit bekommt viel Geld dafür, dass sie viel Belangloses zu erklären versucht; Negative Kritik wird aber meist weggelassen. Besonders Sammer, der jede kleine diskussionsfähige Aktion mit schlauen Reden zu erklären versucht – letztens hat er beim Spiel Real Madrid – BVB minutenlang einen Monolog gehalten – nur keiner hat verstanden, was er uns sagen wollte: „Auch ich war hinterher ratlos.“
2) VAR
Um knappes Abseits zu erkennen ist der VAR gut – nur die Überprüfung darf nicht so lange dauern. Das Foul Hand/Faust/Ellenbogen im Gesicht sollte laut Lorenz härter bestraft werden, ebenso das auf die Füße treten (Stempeln ), von hinten in die Beine grätschen und das mit gestrecktem Fuß Stollen voraus. Weil bei alledem das Ballspielenwollen nicht erkennbar ist. Die typischen Fouls beim Fußball, wie es fast alle der aktiven früheren Spieler des Freundeskreis praktiziert haben, gibt es kaum noch. Von 2004 bis heute haben sich die Anzahl Fouls in der Bundesliga fast halbiert! Die bei der EM eingeführte Regel, dass nur noch der Kapitän mit dem Schiedsrichter diskutieren darf ( Verhindern von Rudelbildung ) wird leider auch nicht mehr konsequent beachtet. So betonte L. aber auch, dass da, wo Menschen etwas sehen, verarbeiten und bewerten sollen,  es immer verschiedene Meinungen gibt. Lorenz: „Mein Wunsch: Die ursprüngliche Forderung, dass der VAR nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreift, wird umgesetzt wird. Dann können die Schiedsrichtet wieder mehr Macht ( auch mit Fehlern) auf dem Spielfeld ausstrahlen“.
3) Gefahren am und/oder im Stadion
Lorenz findet die Stimmung in den deutschen Stadien durch Ultras und Fangruppen super ( Choreographie, Gesänge usw ). Aber wenn das Zerstören von Sitzen und sonstigen Gegenständen und die Sicherheit der Zuschauer gefährdet ist, „dann steigt mein Zornespegel. Ich  verurteile Pyrotechnik, Hassplakate, Rauchbomben und Feuerwerksraketen aufs schärfste.“ Hannover 96 ist leider mit Spitzenreiter der letzten Saison bei 838 Fällen der Zündungen und hat 632.420 Euro Strafe zahlen müssen ! Er kann auch nicht verstehen, dass die Vereine die Zerstörungen und die hohen Geldstrafen so einfach hinnehmen. Es erfolgte eine lebhafte Diskussion unter den Fußballfreunden im Saal, wie denn die Materialien in die Stadien gelangen können ? Der  Sicherheitsgipfel, hat versucht, Lösungen gegen diese gefährlichen Maßnahmen zu finden. Konkretes aber sei noch nicht gefunden – vom Umsetzen ganz zu schweigen.
Mit dem Hinweis, dass für das am 3. Dezember obligatorische Grünkohl-Essen unbedingt eine Anmeldung und gegebenenfalls eine rechtzeitige Abmeldung erfolgen soll, beendete Lorenz das Treffen.