Zum 184. Treffen des Freundeskreis konnte Frank Lorenz 51 Fußballfreunde begrüßen, besonders Karl Kramer als ältesten Teilnehmer und die neuen Pächter des Vereinsheims – das Ehepaar Vidicek. Dem im Dezember 2024 verstorbenen Sportkamerad Dieter Fuhrmann gedachte die Versammlung mit einem Nachruf, ehe Frank Lorenz die Kostenverteilung der Polizeieinsätze bei sogenannten Risikospielen in der Bundesliga beleuchtete.
Seit dem Spiel Werder Bremen – Hamburger SV im April 2015 gab es Diskussionen, ob die Kommunen (der Staat ist zuständig für Ordnung und Sicherheit in der Öffentlichkeit) die über das normale Maß hinausgehenden Polizeieinsätze bezahlen müssen. Das Bundesland Bremen stellt seitdem diese Kosten (inzwischen mehr als 3 Mio. Euro) der DFL in Rechnung. Die DFL hat sich bisher dagegen gewährt und Verfassungsbeschwerde eingereicht. Das Bundesverfassungsgericht hat nunmehr entschieden, dass die Rechnungslegung in Ordnung ist. Nun wird bei der DFL diskutiert, wie man die finanziellen Forderungen (von allen Vereinen) zukünftig umlegen will. Die Varianten: 1.) Alle Vereine zahlen in einen Fond ein – problematisch, denn nicht überall besteht Gewaltpotential, und es gibt bei den Vereinen unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten . 2.) Werden alle Bundesländer in Zukunft die Kosten in Rechnung stellen? Müssen dann auch andere Großveranstaltungen Gebühren für den polizeilichen Mehraufwand bezahlen ?
Aus dem Teilnehmerkreis wurden mehrere unterschiedliche Meinungen vorgetragen. Besonders informativ war, dass der anwesende Polizei-Pensionär Leo Fockenbrock ausführlich zu diesem Thema Stellung nehmen konnte.
Ebenso sprach F.Lorenz dann das leidige Abbrennen von Pyrotechnik und Rauchbomben, sowie den Vandalismus im Stadion an. Dadurch sei die Sicherheit und Gesundheit der Zuschauer gefährdet, und die Heim-Vereine ( Hausrecht ) seien zuständig und entsprechend in der Pflicht. Es gibt zwar Stadionverbote – aber mit welchen Konsequenzen ? Nun wird bei der DFL über die Einrichtung einer „ Zentrale unabhängige Kommission „ diskutiert.
Lorenz prangert an, dass die Vereine die Strafen dafür von teilweise mehreren Hunderttausend Euro so einfach hinnehmen – sie sollten lieber das Geld in Sicherheitskonzepte investieren. Auch über dieses Thema wurde in der Runde lebhaft diskutiert.
Glückwünsche beendeten den offiziellen Teil – die Gratulation der Geburtstagskindern vom Dezember und Januar und eine besondere an Norbert Zylla zur Diamantenen Hochzeit.