Fast unglaublich: Vor sechs Monaten noch in Richtung Kreisklasse torkelnd, ist Preussen Hameln nun das Maß der Dinge in der Kreisliga: Auch in Eimbeckhausen setzte die Mannschaft ihre Siegesserie fort, gewann 2:1 (0:0) und ist nun das einzige weiterhin verlustpunktfreie Team. Nach torloser erster Halbzeit ging der VfB durch (wen auch sonst?) Dominik Trotz in Führung(48.), doch wie in den vier Spielen zuvor machte der FC auch am Donnerstagabend noch aus dem Rückstand einen Sieg. Tolga Candir glich per Strafstoß aus (73.), und Sönke Crispin Wyrwoll (Foto) machte in der Nachspielzeit (90+2) mit seinem nun schon 7. Saisontreffer das umjubelte 2:1.
Wie haben Trainer Rik Balk und sein Co Rolf Schünemann das bloß hingekriegt? Das ist die Frage, die sich wohl viele nicht nur in der großen Preussen-Fangemeinde stellen. „Wir freuen uns, dass wir für den richtigen Team-Spirit gesorgt haben“, geben sich die Übungsleiter bescheiden. In der Tat scheint das das Erfolgsrezept: Aus den Spielern, von denen in der vergangenen Saison viele nur für sich zu spielen schienen, ist eine punktuell gut verstärkte Mannschaft geworden, in der jeder für jeden da ist, bei der unbedingte Siegeswillen vom Anpfiff weg zu erkennen ist, und für die eine Partie wirklich erst mit dem Schlusspfiff endet. Bezeichnend dafür, dass ein Rückstand die Elf nicht hemmt, sondern alle zum jetzt-erst-recht anstachelt. So wie auch in diesem Spitzenspiel beim VfB Eimbeckhausen. 15 Punkte aus fünf Spielen, optimaler konnte die Saison nicht beginnen, optimaler kann die Ausgangslage nicht sein, um die Meisterschaftsrunde zu erreichen!
VfB Eimbeckhausen – FC Preussen Hameln 1:2 (0:0)
Tore: 1:0 Dominik Trotz (48.), 1:1 Tolga Candir (72./Strafstoß), 1:2 Sönke Wyrwoll (90.+3).
Preussen Hameln: Günther – Candir, Schneider, Zqiri (68.Schulze), Cevat Bölükbasi, Akkuc (46. Schütten), Balk, Wyrwoll, Dedeic, Wolny, Kohlmetz (90. Anders)