Was zuvor nicht klappen wollte, in der Nachspielzeit gelang es doch noch: das Tor, das Preussens zweite Niederlage verhinderte. Jonas Schulze war der umjubelte Schütze zum am Ende zwar glücklichen, dennoch aber verdienten 3:3 (1:3) gegen den VfB Hemeringen.
Es schien nicht der Abend der 07er zu werden. Die erste Halbzeit ließ nach dem bitteren 1:8 gegen Hagen auch gegen den wesentlich schwächer eingeschätzten VfB Böses erwarten: Zwei Schüsse aufs Preussen-Tor, und nach nur 20 Minuten lag die Preece-Elf gegen die vom Ex-07er Steve Diener gecoachten Gäste 0:2 zurück. Konnte man die Treffer (erst ein halbes Eigentor, dann ein Sonntagsschuß wie aus dem Lehrbuch) noch als Pech, Betriebsunfall oder Ähnliches verbuchen, der dritte Hemeringer Treffer nach dem schönen 1:2 von Özkan Ünsal aber offenbarte, woran es derzeit beim Spiel des Bezirksligabsteigers mangelte: Abspielfehler in Serie eröffnen dem Gegner unnötigerweise Chance auf Chance. Aus einem solchen, eigentlich kaum nachvollziehbaren Fehlpass resultierte das 1:3. Als dazu auch noch Özkan Ünsal einen Foulelfmeter verschoss, schien die zweite Niederlage im dritten Spiel unabwendbar. Doch dann leitete ausgerechnet der bis dahin glänzend aufgelegte Steve Diener die Wende ein. Nach wiederholtem Meckern sah der Spielertrainer in der 82. Minute GelbRot und erwies seinem Team damit einen Bärendienst. Denn der Defensive des Gastes fehlte fortan der Zusammenhalt. Die Folge: Die nie ermüdenden Preussen kamen durch Abdussamed Akkuc zum 2:3 und durch Jonas Schulze in der Nachspielzeit zum umjubelten 3:3. Am Ende war dieses Remis verdient. Weil 07 in Halbzeit 2 nie aufgab und Hemeringen nur noch irgendwie die so sicher gelaubten drei Punkte ins Ziel bringen wollte, dabei aber viel zu wenig fürs Spiel tat.