Welch Pokalspiel! Das mit so viel Spannung erwartete ewig junge und reizvolle Nachbarschaftsderby zwischen Preussen und Tündern entschieden diesmal die 07er überraschend deutlich mit 6:3 (1:1) für sich, und das obwohl sie 50 Minuten in Unterzahl spielen mussten: Mohammed Avci sah in der 42. Minute die Rote Karte – eine umstrittene Entscheidung des nicht immer souverän agierenden Schiedsrichters, doch sie sollte sich nicht auf das Spiel der Preussen negativ auswirken. Ganz im Gegenteil: Die 07er bestimmten fortan das Geschehen, und die Frage hieß für viele der rund 100 Zuschauer: Wer spielt hier eigentlich mit Zehn gegen Elf? Denn kaum war die Partie nach dem Platzverweis wieder angepfiffen, schaffte Lenard Gallapeni den 1:1 Ausgleich (45.+4), und nach dem Wechsel hielt die Dominanz erstaunlicherweise an. Und wie! Großen Anteil daran hatte Co-Trainer Pascal Lüdtke, der sich selbst einwechselte und immer wieder das FC-Spiel antrieb. Der überragende Denis Rozum brachte den FC per Kopf in Führung (57.), ehe Leon Kiessling mit dem 3:1 (61.) für die Vorentscheidung sorgte. Auch Andre Ventens 2:3-Anschluss (66.) konnte die Elf von Hysan Hasani nicht aus der Spur bringen. Prompt antwortete sie mit den Treffern von Rozum (76.) und Sönke-Crispin Wyrwoll (79) , ehe Niklas Berndt mit einem Superfreistoß noch einmal für Tündern zum 3:5 (80.) verkürzte und Yousof Issa in der Nachspielzeit mit einem verwandelten Foulelfmeter den 6:3-Schlusspunkt markierte.
6:3 – damit hatte wohl kaum einer gerechnet. Für Preussen bedeutet das starken Rückenwind vor dem schweren Auswärtsspiel am Sonntag in Nettelrede. Umso mehr, da viele Stammspieler ersetzt werden mussten – der HSC BW dürfte, obwohl ebenfalls längst nicht in Bestbesetzung angetreten, an dieser Derbypleite richtig zu knabbern haben

 

Bilder vom Spiel:

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VORSCHAU

Schon in der 2. Pokalrunde ein Hit – 07 erwartet Nachbar Tündern

Die Hürde, die die Preussen in der 2. Runde des Kreispokals meistern müssen, hätte auch niedriger sein können. Denn am Dienstag, 19 Uhr, treffen sie auf dem Kunstrasenplatz ausgerechnet auf ihren Nachbarn HSC BW Tündern. „Wir freuen uns auf dieses Spiel“, sieht 07-Coach  dem brisanten Derby mit Zuversicht entgegen. „Nach unserem guten Start in der Liga gehen wir mit Rückenwind in diese besondere Partie“. Das allerdings gewiss nicht in Bestbesetzung. Denn in seinem Kader gibt es einige angeschlagene Akteure. Hysan muss seine Spieler nicht besonders motivieren: Ein jeder weiß um die Bedeutung der Nachbarschaftsduelle, und ein jeder weiß, dass die U23 der Blau-Weißen von Alexander Liebegott von anderem Kaliber sind als es die SGer aus Großenwieden und Rohden am Sonntag waren Umso mehr, da auch der Bezirksligaabsteiger mit dem 1:0 gegen die Reserve des FC Pyrmont/Hagen einen erfolgreichen Kreisliga-Auftakt feiern durfte. So erwartet die Zuschauer gewiss ein hoch interessantes Pokalspiel ohne klaren Favoriten …

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