Noch läuft, was nicht anders zu erwarten war, längst nicht alles rund bei Preussen in der Kreisliga. Remis in Pyrmont, klare Niederlage gegen Hagen, und nun kommt am Dienstag, 19.30 Uhr, der ebenfalls nicht sorgenfreie VfB Hemeringen ins Weserbergland-Stadion. Klares Ziel der 07er: Der erste Saisonsieg muss her.
Das 1:8 gegen Hagen war schon recht deftig, doch es wurde schon am Sonntag in Relation gesetzt, als nämlich auch der MTV Lauenstein gegen die Germanen ohne jede Chance blieb und 0:5 verlor. „Wir wissen alle, dass unsere gänzlich runderneuerte Mannschaft Zeit braucht und sich einspielen muss,“ macht Jan Christoph deutlich. “ Es ist nur logisch, dass noch nicht alle Prozesse zu 100 Prozent klappen können. Nichtsdestotrotz erwarte ich von jedem Spieler, dass er das Maximum abruft. Tugenden wie Einsatz und Kampf sind in dieser Phase der Saison gefordert, wo spielerisch noch nicht alles klappt. Und da ist jeder Spieler gefordert, alles in die Waagschale zu werfen. Gegen Hemeringen müssen wir auch für unsere treuen Fans ein anderes Bild abgeben, als dieses zuletzt der Fall war. Die Zuschauer und die komplette Mannschaft saßen nach dem Hagenspiel noch lange zusammen, und wir haben eine Menge Support erhalten.“ Preussens sportlicher Leiter weiß auch: „In Hemeringen läuft es auch noch nicht ganz rund, es soll sogar nach dem Pokalaus in Großenwieden eine Krisensitzung gegeben haben. Somit treffen zwei Teams auf Augenhöhe aufeinander. Es wird wichtig sein, sofort die Zweikämpfe anzunehmen, denn Hemeringen ist eine kampfstarke Mannschaft und wir wollen unbedingt gewinnen, um den Anschluss in der Tabelle zu halten. Persönlich freue ich mich als in Hemeringen Wohnender auf viele bekannte Gesichter wie Eugen Fabrizius oder Carsten Wienecke, mit denen ich selbst noch zusammen gespielt habe, oder Jan Liebert, den ich, als er frisch aus der Jugend kam, als Trainer in der Herren entwickelt habe und der sich inzwischen zu einem guten Herrenspieler gemausert hat.“
Verletzungsbedingt fehlen bei Preussen weiter Baris Demirkaya, Leon Tischer und Mark Holst. Hinter drei anderen Spielern steht ein Fragezeichen, ob sie es beruflich rechtzeitig schaffen zum Spiel. Dafür gehört jetzt Mike König zum Kader. Er soll, so Christoph, „zukünftig unsere Offensive stabilisieren“.