Beifall, Anerkennung, Lob für diese Leistung: Die Preussen haben die unsägliche Pleite gegen den SV Azadi erstaunlich gut weggesteckt und allen, die sie nach dem 1:2 abgeschrieben haben, die richtige Antwort gegeben: Sie gewannen in Lauenstein beim Tabellenersten MTV mit 3:2 (2:0), machten das Titelrennen so spannend wie selten zuvor und sind bei einem Spiel weniger und nunmehr nur sieben Punkten Rückstand selbst wieder ein Meisterschaftsanwärter. Umso mehr, da der FC Preussen zweifelsohne die Mannschaft der Stunde ist und alle direkten Aufstiegskandidaten bis auf einen besiegte: Nur der ebenfalls zuletzt mächtig starke TSV Nettelrede konnte die Hasani-Elf besiegen!
In Lauenstein begann es für Preussen wie im Bilderbuch: Nick-Fabian Wolny brachte das Team von Hysen Hasani bereits in Minute 16 in Front, und nur 240 Sekunden später sorgte Denys Rozum mit dem 2:0 für eine Vorentscheidung. Doch es wurde wie nicht anders zu erwarten noch einmal eng, als in der 78. Minute Dimitri Schulte den Tabellenführer zurück ins Spiel schoss. Spieler und Fans des MTV holten gerade Luft vom Jubeln, da schlug der FC in Form von Top-Goalgetter Lenard Galapeni postwendend mit dem 3:1 zurück . Das Zittern allerdings nahm in der hektisch dramatischen Schlussphase zu: Gelb-Rot für Emil Nasufiovski und in der 90.Minute gar das 2:3 von Lauensteins Urgestein LInus Zorn. Doch dabei blieb es, und gejubelt haben nun nur noch die 07er und ihre mitgereisten Anhänger…

VORSCHAU

Nur ein Sieg zählt für 07 bei Ligaprimus MTV Lauenstein

Nur vier Tage nach der unerwarteten Niederlage gegen Azadi müssen die Preussen Farbebekennen und das ausgerechnet bei Spitzenreiter MTV Lauenstein. Die Wunden des bitteren 1:2 sind längst nicht geheilt, da schon das Spiel, das die Vorentscheidung im Titel- und Aufstiegsrennen bringen kann. Um weiter von der Meisterschaft träumen zu können, müssen die Preussen gewinnen. Alles andere als ein Sieg bedeutet wohl endgültig das Ende aller Träume. Doch auch der Tabellenführer ist eigentlich zum Gewinnen verdonnert, will er sich seine Verfolger aus Wallensen, Nettelrede und auch die Preussen vom Leib halten.
Die Euphorie im O7-Lager nach der tollen Aufholjagd hat freilich am Sonntag einen erheblichen Dämpfer erhalten. Entsprechend flach hält Pascal Lüdtke den Ball: „Für uns ist es nach der Niederlage gegen Azadi nicht mehr das erwartete Spitzenspiel. Das ist bitter, aber wir müssen es so hinnehmen. Unser Ziel muss es sein, wieder mehr Leidenschaft und Laufbereitschaft in unser Spiel reinzubekommen, wenn wir am Donnerstag etwas mitnehmen wollen.“ Wie die Mannschaft aussieht, ist noch nicht abschließend geklärt. „Wir haben einige Angeschlagene im Kader, das war auch schon vor dem Spiel gegen Azadi so. Die Tendenz sieht daher bisher nicht allzu rosig aus“, so Lüdtke.