Au Backe! Wieder nichts mit einem Erfolgserlebnis: Beim WTW Wallensen verlor der FC Preussen auch das zweite „Spiel der Wahrheit“ in dieser Woche. 0:3 hieß es am Ende der Partie, die weit ausgeglichener war als es das Ergebnis sagt, die aber auch deutlich aufzeigte, woran es derzeit bei 07 mangelt: Immer wieder Patzer in der Defensive, eine haarsträubende Chancenverwertung und vor allem auch fehlendes Glück. All das machte den hoch eingeschätzten WTW am Ende zu einem klaren Sieger. Preussen begann auch ohne den beruflich verhinderten Lenard Gallapeni stark und dominierte über weite Phasen der ersten Hälfte, erspielte sich auch Möglichkeiten, doch aus welcher Lage die Preussen auch auf das Tor des Gastgebers schossen, immer wieder wurden die Schüsse abgeblockt oder verfehlten knapp ihr Ziel. Dazu kam das Pech: Elfmeter für WTW quasi mit dem Halbzeitpfiff, und Toni Ivankovic, der zweifelsohne überragende Akteur auf dem kaum bespielbaren Platz verwandelte sicher. Dem 0:1-Pech folgte der Blackout der Abwehr vor allem der des ansonsten guten Enis Bolat im FC-Tor in der 54. Minute. Die Einladung nahm Martin Gröhlich dankend an und besorgte das 2:0 und damit die Vorentscheidung. Aber es sollte noch schlimmer kommen: Schiri Schröder, der sich den Unmut der 07-Fans durch manch zweifelhafte Entscheidung erarbeitete, zeigte JP Schneider in der 63.Minute die zweite Gelbe Karte und damit Gelb-Rot – eine harte Entscheidung in Anbetracht der vielen vom Referee ungeahnten oder nicht mit dem gelben Karton bestraften Fouls der Wallenser! Doch in Unterzahl versuchten die Preussen alles und waren bis in die Schlussminuten auch das dominierende Team – bis zum Kontertor zum 0:3 (87.) durch Aycan Alpagut.

VORSCHAU

Englische Woche, Teil 2: Am Mittwoch gehts zum WTW Wallensen

Diese Woche hat es in sich: Drei Power-Top-Spiele binnen acht Tagen für die Preussen! Nach dem 1:1 gegen Spitzenreiter Lauenstein gehts nun am Mittwoch, 19 Uhr, zum Titelfavoriten WTW Wallensen, ehe es am Sonntag, 15 Uhr,  im Weserbergland-Stadion zum Nachbarschaftsderby mit dem Rangzweiten SV Azadi kommt.
Schon immer war für 07 die Thüster Platte ein heisses Pflaster, und fast immer hatten die Preussen bei WTW Wallensen einen schweren Stand. Daran dürfte sich auch nichts ändern, wenn der FC am Mittwoch, 19 Uhr, beim Meisterschaftsfavoriten antreten muss. WTW und 07 haben in dieser Saison viel gemein: Neue Trainer (Mario Surmann, Hysen Hasani), etliche Neuzugänge, für viele die Titelanwärter und schließlich ein an der Punktausbeute gemessen kaum zufriedenstellender Saisonstart. Beide Teams dümpeln nach fünf Spielen  (noch) im Mittelfeld herum: Wallensen auf Platz 5 mit 8 Zählern, Preussen auf Platz 9 mit  6 Punkten. Einziger Unterschied: Der Gastgeber geht in das Mittwochspiel nach dem 2:0 über den FC Bad Pyrmont II mit frischem Selbstbewusstsein, die 07er dagegen mussten mit einem Remis zufrieden sein.
So steht die Partie am Mittwoch unter besonderen Vorzeichen: Um nicht den Kontakt nach oben zu verlieren, zählt für beide nur ein Sieg, für Hysens FC sogar mehr als für WTW. So wird auch Teil 2 der englischen Woche für 07 zu einem echten Gradmesser, und wenn das Team so engagiert wie gegen Lauenstein auftritt und ihre Chancen konsequenter nutzt, ist auf der Platte alles möglich!