Im Abstiegskampf kassierte der FC Preussen eine bittere 0:3-Niederlage bei Schlusslicht Springe und musste damit einen herben Rückschlag hinnehmen.
Nach dem glanzvollen 3:2-Erfolg gegen Titelkandidat MTV Ilten hatte sich die Mannschaft von Ansgar Stelzer so viel vorgenommen. Doch schon vor dem Anpfiff war aller Optimismus verflogen: In Springe konnte nur eine Notelf aufgeboten werden. Bitterster Ausfall: Sebastian Latowski musste gesundheitsbedingt passen.
Für Stelzer und seinen Co Gaetano Bartolillo waren somit alle taktischen Überlegungen Makulatur. Sie mussten am Ende froh sein, überhaupt eine Mannschaft in das Kellerduell schicken zu können. Das auch nur, weil Maxi Magerkurth sich zur Verfügung stellte, obwohl er erst am Morgen aus Ägypten gekommen war und wochenlang nicht trainiert hatte. Ebenso gehörte erstmals wieder Sebastian Schmidt zum Team. Auch er konnte bisher nicht trainieren und stand so eigentlich gar nicht auf der Spielerliste. Doch ohne Niels Remmert, Latowski, ohne Elk Jörn und ohne die gesperrten Özkan Ünsal sowie David Engelbrecht hatten die Trainer kaum eine Wahl.

29 Minuten konnten die Preussen die Partie offen halten. Doch dann das 0:1 und noch vor der Pause das 0:2. Kein Grund aber, für die 07er aufzugeben. Weil der FC Springe keineswegs überzeugte und kaum mehr zu bieten hatte. Der Elan aber, mit dem die Preussen aus der Pause kamen hielt nur kurz. Zwar stimmte der läuferische und kämpferische Einsatz, doch im Spiel nach vorn fehlte jede Planung: nur lange, zumeist ungenaue Bälle. Das Ergebnis: Springes Keeper J. Reuther wurde nicht einmal ernsthaft geprüft. Als die Stelzer-Elf dann die Defensive lockerte und alles auf eine Karte setzte, ergaben sich für die Springer Konterchancen besten Kalibers, und hätte da nicht einmal mehr ein alle überragender Freddy Quindt im Tor der Hamelner gestanden, die Niederlage wäre weit höher ausgefallen. So aber jubelten die Gastgeber nur noch einmal, als in der Nachspielzeit E.Sogan mit dem 3:0 endgültig alles klar machte.

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