Die Talfahrt des FC Preussen ist gestoppt. Beim TSV Kirchdorf sicherte sich der Aufsteiger ein hochverdientes 2:2 (0:0) und damit den ersten Auswärtspunkt. Dennoch hielt sich die Freude bei den 07ern in Grenzen. Denn die Mannschaft von Ansgar Stelzer hatte zweimal geführt und dem Spielverlauf nach mehr als nur dieses Unentschieden verdient.
Spiel 1 nach Uwe Filla, Spiel 1 nach dem desolaten 0:6 in Lachem: Zumindest eins hat Ansgar Stelzer mit seinem CO Gaetano Bartolillo an den drei Tagen nach dem Rücktritt von Uwe Filla geschaft: Das Team war wieder heiss, trat in Kirchdorf endlich wieder als Mannschaft auf und hatte vom Anpfiff des guten Schiedsrichters Niels Haupt nur die Wiedergutmachung und die drei Punkte im Blick. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Ruven Klimke und Sönke Wyrwoll und ohne Sebastian Schmidt und Elk Jörn musste die Mannschaft erneut umgeastellt werden. In die Startformation rückten Pascal Lüdtke und Niels Remmert, und beide lieferten eine gute Partie ab. So agierte Lüdtke als souveräner Abwehrchef und bewahrte sein Team in der ersten Halbzeit mit zwei großartigen Rettungstaten vor einem Rückstand. Auch wenn im ersten Abschnitt der Hausherr mehr Spielanteile hatte, die Preussen hatten die besseren Chancen, zweimal scheiterte Sebastian Latowski nur knapp, erst in der 16. Minute am Aluminium, in der 40. am TSV Keeper. Dafür aber schlug der Goalgetter in Abschnitt Zwei zu. Nach einem Foul an Maxi Magerkurth verwandelte er vom Punkt zum 1:0 (56.Minute), und in der 75. Minute donnerte er die Kugel aus fast unmöglichem Winkel zum 2:1 in die Maschen. Zweimal geführt, und dennoch „nur“ ein 2:2. Spielverderber war Kirchdorfs Nr.10 Marian Bade. Mit einem verwandelten Strafstoß (66.) und dem 2:2-Ausgleich (84.).
Trotz des ersten Punktgewinns in einem Auswärtsspiel: Die Preussen zeigten sich stark verbessert, aber spielerisch blieben in der zuweilen gerade von den Gastgebern überaus hart geführten Partie in Barsinghausens Stadtteil Kirchdorf viele Wünsche offen.