Preussen-Fans müssen ganz stark sein: 07 stürzt immer tief ins Tal der Tränen. Der nächste Tiefpunkt der Saison ist erreicht. 0:5 (0:2) unterlag der FC daheim gegen den TSV Barsinghausen und verlor dabei zu allem Überdruss auch noch seinen seit Wochen besten Akteur: Ruven Klimke fällt nach seiner Ampelkarte zumindest im Spiel der Preussen am nächsten Sonntag bei Stern Misburg aus.
So unterirrdisch das Wetter an diesem Sonntag war, so präsentierten sich auch die Preussen. Wie schon bei der Derbyniederlage gegen Halvestorf blieben sie gegen den TSV Barsinghausen ohne echte Torchance und zeigten über 90 Minuten eher Alibifußball als das, was man von einem Team erwarten muss, das um seine Zukunft spielt. Da kann auch die große Personalnot (es fehlten u.a. Latowski, Magerkurth, Wyrwoll, Schmidt, Jörn und Meyer) beim Aufsteiger keine Erklärung sein.
Gegen Barsinghausen zu verlieren ist gewiss keine Chance: Basche spielt schönen Fussball, effektiv mit etlichen torgefährlichen Akteuren und hat nach den jüngsten Erfolgen auch das Selbstbewusstsein, das den Preussen nach nunmehr zehn sieglosen Spielen in Folge fehlen muss. Das zeigte sich vom Anpfiff weg. Der TSV übernahm sofort das Kommando und ging durch Robin Abram schon in der 8. Minute in Führung, vergab zunächst durch einen verschossenen Foulelfmeter (Fehlentscheidung!) das 2:0, das dann doch noch Lennart Dudek (34.) zum Pausenstand erzielte. Nach dem Wechsel wirkten die Preussen zwar entschlossener, brachten einen echten Stürmer (Abu Akkuc), doch der Effekt blieb aus. Ganz im Gegenteil in der 56. Minute der entscheidende Knockout: diesmal berechtigter Foulelfmeter und das 3:0 durch Top-Goaler Robert Just und zugleich die zweite gelbe Karte wegen Meckerns für Ruven Klimke. Dass danach nur noch die Devise war, weitere Treffer zu verhindern, war klar und verständlich. Doch auch das gelang nicht: 0:4 durch Pascal Martin (80.) und das 0:5 durch Dennis Mehrken (83.).