Bitte nicht noch einmal! 90 Minuten total überlegen und dennoch am Ende das große Zittern in Hemeringen:Durch einen Treffer von Lenard Gallapeni in der 85. Minute besiegte der FC Preussen den VfB und robbte sich bis auf einen Punkt an Spitzenreiter WTW Wallensen heran. 1:0! Wohl lange nicht mehr wurde ein Tor so bejubelt und gefeiert wie Lenards 26. Saisontreffer. 85 Minuten zuvor waren die 07er auf das Tor der Hemeringen gestürmt, doch irgendwie war da an diesem Abend im Offensivspiel der Preussen der Wurm drin – kaum mal ein verwertbares Zuspiel in die Spitze, kaum mal ein Schuss, der den Hemeringer Keeper vor eine Probe seines Könnens stellte und dann auch noch der Fehlschuss, der fast das Ende aller Titelträume bedeutet hätte! Ausgerechnet der zuletzt überragende und erneut mit vorbildlichem Einsatz agierende Emil Nasufovski schießt das Leder vom Strafstoßpunkt in den Hemeringer Himmel. So durfte er besonders intensiv und erleichtert jubeln, als Lenard aus 18 Metern die Spielkugel in das lange obere Eck zirkelte.
Mehr Kampf und Krampf als Souveränität, oder wie Co-Trainer Pascal Lüdtke nach dem Abpfiff treffend meinte: „Ein wichtiger aber dreckiger Sieg!“. Irgendwie aber, so sehr dieser Auftritt der Schützlinge von Hysan Hasani gar nicht zu denen der vergangenen Wochen passen wollte, macht dieses 1:0 auch Mut. Denn solche Spiele muss man nicht gewinnen, solche Spiele gegen eine so unangenehm und mit allen, nicht immer erlaubten Mitteln kämpfende Mannschaft nicht und erst recht auf so einem schwer bespielbaren Platz nicht.

Bilder vom Spiel:

VORSCHAU

Für Preussen gilt: Unterschätzt den VfB Hemeringen nicht!

Endspurt in der Kreisliga, und das heißt für Preussen: Vier Siege noch, und der FC  kann die Meisterschaft feiern und in die Bezirksliga aufsteigen. Möglich scheint das allemal. Auch wenn das Restprogramm hammerhart ist. Immerhin muss die Elf von Hysen Hasani und Pascal Lüdtke noch zu zwei Topteams – zum TSV Nettelrede und am alles entscheidenden finalen 10. Juni zur SG Hajen-Latferde! Zuvor aber steht an diesem Mittwoch, 19 Uhr, das Nachholspiel beim VfB Hemeringen an, und das hört sich beim Blick auf die Tabelle eher als leichte Aufgabe an. Doch Gastspiele der 07er  in Hemeringen konnten bisher nie im Schongang absolviert werden. Denn der VfB galt immer als überaus heim- und kampfstark. In dieser Saison allerdings ist von der Festung Hemeringen wenig geblieben: Nur vier Heimsiege sind wohl auch ein Grund, warum das Team mitten im Abstiegskampf steckt und sich als derzeit Tabellenelfter längst nicht in Sicherheit wähnen darf. Vor allem wenn Eintracht Afferde aus der Bezirksliga absteigen sollte, dürfte es heißen: Hemeringen oder Bisperode ade!

Auch wenn es für die Elf von Thilo Klotz in dieser Partie fast schon ums „Überleben“ geht, die Preussen sollten die drei Punkte mitnehmen können, wenn sie nicht auf die Idee kommen, den VfB zu unterschätzen, und wenn sie auch in diesem Spiel nichts schleifen lassen und die Leistung der vergangenen Partien abrufen – einfach zu gravierend ist der Leistungsunterschied! Ähnlich sieht es auch Pascal Lüdtke: „Wir hatten schon im Hinspiel große Probleme und mussten mit einem 3:3 zufrieden sein. Der VfB ist eine robuste Mannschaft. Wenn wir dagegenhalten, können wir die drei Punkte mit nach Hause nehmen“. Voraussetzung sei eine geschlossene Mannschaftsleistung. „Wenn jeder 07er sein Stück dazu beiträgt, machen wir alles klar!“. Personell gibts beim FC keine Sorgen. Wieder dabei: Lenard Gallapeni, der nach seiner 5. gelben Karte gegen Grohnde aussetzen musste.