Die Preussen haben im Titelrennen weiter gute Karten: Nach dem 6:2 beim TSV Bisperode sprangen sie für eine Nacht zumindest auf Platz 3 mit nur vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Lauenstein. Beim 12. Saisonsieg standen zwei Akteure im Blickpunkt: Doppeltorschütze Ruben Dalby und vor allem der überragende Denys Rozum, der nicht nur in der 13. Minute den Torreigen eröffnete, sondern mit viel Übersicht und glänzenden Zuspielen das Preussen-Spiel lenkte. Die Elf von Hysen Hasani, die ohne Emil Nasufovski und Leon Kiessling (gelb gesperrt) sowie Kapitän Baskim Gutaj begannen, bestimmte vom Anpfiff weg das Spiel und schien durch das schnelle 2:0 (Rozum/13. und Ruben Dalby/18.) früh alles klar zu machen, ehe sie Druck, Tempo und Konzentration rausnahm und prompt durch Leon Pötsch (28) das 1:2 kassierte. Auch Rubens zweiter Treffer zum 3:1 (55.) brachte nicht die Entscheidung. Doch nach dem erneuten Anschlusstor (Joshua Wiechens/60.) kam die alte Power zurück, und prompt belohnten sich die 07er mit drei weiteren sehenswerten Treffern durch Lenard Gallapeni (72.), Amos Johannes (79.) und Nick-Fabian Wolny (89,).  Der verdiente Erfolg wurde durch den Kapitän getrübt: Trotz Muskelbeschwerden liess sich Bashkim nach dem Pausentee einwechseln, um nach nur 21 Minuten das Spielfeld (grund  der Verletzung?) wieder verlassen zu müssen.

VORSCHAU

Nehmen die 07er auch die Hürde bei Sorgenkind TSV Bisperode?

Selbstbewusster dürften die Preussen wohl nicht in ein Spiel gehen: Nur gut 45 Stunden nach dem 3:2 beim Aufstiegsfavoriten und Spitzenreiter MTV Lauenstein wollen die Preussen am Samstag, 16 Uhr, beim TSV Bisperode ihre Jagd auf einen Spitzenplatz in der Kreisliga fortsetzen und das mit enorm breiter Brust. Denn wer die Spitzenmannschaften wie Wallensen, Hajen-Latferde und nun gar auch Lauenstein besiegt, muss ganz siegesgewiss bei einem Sorgenkind antreten. Ein Sorgenfall sind die Blau-Gelben in dieser Saison gewiss: Nach nur vier Siegen und vier Unentschieden in 20 Spielen rangieren sie auf Rang 12 und müssen sich ernsthaft gr0ße Sorgen um den Klassenerhalt machen.
Die Rollen vor dieser Partie sind also klar verteilt. Doch darin liegt auch die Gefahr für die Preussen: Sie dürfen den TSV nicht auf die leichte Schulter nehmen und unterschätzen. Davon aber ist nicht auszugehen: Wer sich so eindrucksvoll die letzte Chance erspielte, doch noch in den Titelkampf eingreifen zu können, der wird sich das nicht verspielen und wird stattdessen weiter so auftreten wie es die momentane Lage (siehe Grafik unten!) erfordert. Motto: Bloß keinen Punkt mehr hergeben, wir wuppen das!