Schlecht gespielt und verdient verloren: Der FC Preussen kassierte beim Tabellendritten SC Hemmingen mit dem 0:2 (0:0) im dritten Auswärtsspiel die dritte Niederlage. Dabei konnte das Team einmal mehr nicht an die guten Leistungen in den Heimspielen anknüpfen und durfte Keeper Freddy Quindt dafür danken, dass die Niederlage nicht höher ausfiel.
Bei einem Topteam zu verlieren ist gewiss keine Schande. Doch wie an diesem Sonntag das Team in Hemmingen spielte, war alles andere als zu erwarten. Zumal der SC keineswegs unschlagbar war. Ganz im Gegenteil: Bis zum Führungstreffer des Favoriten (57./de Vries) agierte auch der Gastgeber schwach und erarbeitete sich bis dahin nur eine echte Torchance, die aber der erstmals nach seiner Verletzung wieder im Preussen-Tor stehende Freddy Quindt zunichtemachte. Doch die ohne Ruven Klimke und Elk Jörn angetretenen 07er konnten das nicht ausnutzen, spielten viel zu unkonzentriert und überhastet und brachten nur wenig Sehenswertes zustande. Während die Defensive sicher stand und kaum etwas zuließ, fehlte zwischen Abwehr, Mittelfeld und Angriff jede Bindung, und wenn sich mal eine Chance ergab, dann mehr durch Zufall. Lobenswert, dass das Team um den vorn viel zu sehr auf sich allein gestellten Kapitän Sebastian Latowski nicht nach dem Rückstand wie noch in Ilten auseinanderfiel, sondern kämpfte und zumindest viel an versuchte. Doch bis auf Freddy Quindt und den allerdings glücklosen Latowski erreichte kein Preusse Normalform, und so sprang am Ende mehr als ein Kopfball-Lattentreffer von „Latte“ nicht heraus. Dass praktisch mit dem Schlusspfiff nach einem Konter das 0:2 (90+4) fiel, störte da am Ende kaum.
Foto: Pech bei diesem Kopfball: Sebastian Latowski trifft nur die Latte. (Foto:hek)