Oh, diese Preussen, oh, dieser Lenard Gallapeni! 6:1 fertigten die 07er Verfolger TSV Nettelrede ab, und der Top-Torjäger der vergangenen Saison meldete sich dabei mit einem famosen Dreierpack nach monatelanger Verletzungspause zurück – keine Frage, dieses Spiel war das Spiel vor allem des Lenard Gallapeni! „Nettelrede liegt uns nicht“, meinte noch vor der Partie Preussen-Coach Hysan Hasani. In der Tat, am Ende der vergangenen Spiele dieser beiden Mannschaften jubelten  meist die Nettelreder. Schon das Hinspiel war eine enge Sache mit dem 1:0 für den FC, nachdem in den sechs Begegnungen zuvor die Mannen um Dominik Trotz vier Siege gefeiert und die 07er lediglich zwei Pünktchen geholt hatten. Diesmal allerdings machten die Preussen sofort klar, wer in der Liga die Nr.1 ist. Zwar hielten die Gäste anfangs noch mit, kamen auch einige Male aussichtsreich vor das von Enis-Kaan Bolat gehütete 07-Tor, doch die Dominanz lag beim Hausherrn. Spätestens als Lenard Gallapeni seinen ersten großen Auftritt hatte und mit einem wunderbaren Schuss ins lange Eck das 1:0 erzielte und kurz danach auf 2:0 erhöhte, war die Vorentscheidung gefallen. Um so mehr, da der FC ja einen Denys Rozum hat, der auch in diesem Spiel wieder seine Extraklasse zeigte, indem er glänzend Regie führte und mit dem Pausenpfiff zum 3:0 erhöhte. Das nächste Schützenfest des Tabellenführer bahnte sich an, und nur kurz, als TSV-Goalgetter Hannes Aunitz auf 1:3 (54.) verkürzte, kamen Zweifel daran auf, doch Lenard & Co antworteten mit drei Treffern durch Lenard (66.), Nick-Fabian Wolny (74.) und Denys Rozum (77.).

Vorschau

Nettelrede kommt: Behält der FC seine blütenreine weiße Heimweste?

Vorsicht, Preussen! Am Sonntag, 14 Uhr, kommt zwar „nur“ der Tabellenvierte zum Spitzenreiter auf den Kunstrasenplatz, doch dieser TSV Nettelrede ist keine Laufkundschaft. Ganz im Gegenteil: Die vor Saisonstart zu den heißesten Titelanwärtern gezählte Mannschaft ist das beste Auswärtsteam der Kreisliga: Aus sieben Gastspielen holte die Elf von Dominik Trotz mit sechs Siegen und einem Remis 19 von 21 Punkten! Dazu passt gar nicht die Heimbilanz des TSV mit lediglich sieben Zählern auf der Habenseite. Eine der drei Pleiten auf eigenem Terrain fügten ihm die Preussen zu – am 13.August durch das „goldene“ Tor von Aldi Dedeic zum hart umkämpften 1:0!
Die Elf von Hysan Hasani und Pascal Lüdtke also weiß, was am Sonntag am 07 Heim im vorletzten Punktspiel dieses Jahres auf sie zukommt. Sie will nicht nur die Verfolger auf beruhigende Distanz halten, sie will auch ihre makellos weiße Heimweste behalten und in der achten Partie vor eigenem Publikum den achten Sieg feiern, ehe es dann zum Abschluss am 12. November zur Reserve des FC Pyrmont/Hagen geht.