Nicht zu glauben, aber amtlich: Der FC Preussen kann nicht mehr gewinnen. Auch gegen den Vorletzten aus Rinteln gab es nicht den so ersehnten Dreier. Stattdessen mussten die 07er nach dem unnötigen 0:1 erneut Trauer tragen. Unnötiges 0:1, da die 07er die drückend überlegene Mannschaft in Hälfte Eins war und klar führend den Pausentrunk hätte geniessen müssen. Doch nach mehreren ungenutzt gelassenen Chancen hieß es nach 45 Minuten nur 0:0. Auch weil einmal mehr wie schon sooft in dieser Saison der Bicknell-Elf das Glück fehlte. So hatten die Preussen und ihre Fans den Torschrei mehrfach schon auf den Lippen, aber entweder stand dem Treffer der glänzend aufgelegte Rintelner Keeper Robin Ronnenberg, oder aber  das Tor war wenige Zentimeter zu schmal oder zu niedrig….
Mit dem Wiederanpfiff wurde das Wetter schlechter und die Dominanz der Preussen im kühlen Novemberwind vom Kunstrasenplatz gefegt. Denn nun präsentierten sich die Gäste lauffreudiger, energischer und konzentrierter. Auch wenn die Fehlerzahl konstant blieb und die Partie weiter wenig Klasse hatte, es war nun ein Spiel auf Augenhöhe mit dem Happy End für den SC: Luca Pascal Lohmeier wurde in der 72.Minute zum Matchwinner, als er das 1:0 der Rintelner erzielte

Bilder vom Spiel:

VORSCHAU

07er wollen gegen Rinteln mit ersehntem Sieg in die Winterpause

Duell der Keller- und Sorgenkinder der Bezirksliga am Sonntag, 15 Uhr, auf Kunstrasen: Schlusslicht Preussen empfängt den Vorletzten aus Rinteln. Nur mit einem Sieg kann die Mannschaft von Paul Bicknell die Rote Laterne abgeben und sorgenfreier in die ersehnte Winterpause gehen. Ausgerechnet Rinteln, werden viele im 07-Lager leiden: Endet ausgerechnet die Sieglos-Serie gegen das Team, bei dem im August der Saisonstart mit dem bisher einzigen Sieg (2:0) gelang? Zu schön wäre es. Nicht nur mit Blick auf die Tabelle, sondern auch fürs Selbstbewusstsein. Das nämlich benötigen die Gutaj, Gallapeni und Co momentan ganz besonders. Oder will jemand behaupten, dass eine Serie von 14 Spielen mit 11 Niederlagen und drei Remis nicht das Selbstbewusstsein auf den Nullpunkt treiben kann?Sieht man über die entmutigenden Ergebnisse der vergangenen Wochen hinweg, bleiben zumindest zwei Erkenntnisse: Zum einen haben die Preussen in einigen Partien keineswegs hilflos unterlegen gespielt, und zum zweiten stimmten Einsatz, Laufbereitschaft und der Wille, das Beste zu geben. Das muss auch vor der Partie gegen den SC Rinteln Mut machen. Zumal allen Kritikern klar bleiben sollte: Nur in den ersten Begegnungen hatten Paul Bicknell und sein Co Pascal Lüdtke so etwas wie ihre Wunschmannschaft auf dem Rasen, ehe alle Saisonplanungen durch beispielsweise langwierige Verletzungen wie von Emil Nasufovski und Leon Kießling und dem kaum zu kompensierenden (aber richtigen) „Abschied“ von drei für die Liga fest eingeplanten Akteuren (Abbas und Yousof Issa und Aldin Dedic) über den Haufen geworfen wurden. Nur gut, dass Spieler der zweiten Mannschaft aus der 3.Kreisklasse aushalfen und auch Sönke Wyrwoll und Ruben Dalby wieder für die „Erste“ die Stiefel schnürten.Für den SC Rinteln lief die bisherige Saison kaum besser. Einzige Ausnahmen: ein erfolgreiches Aufbäumen mitten in der Spielzeit: 3:1 bei Spitzenreiter SV Arnum, 5:0 (!) gegen Pyrmont und 1:1 in Mühlenfeld zeigten, dass der Aufsteiger weit mehr kann als in seinen ersten Ligaspielen!