Die erste der fünf letzten Hürden auf dem Weg zur Meisterschaft hat der FC Preussen mit Bravour gemeistert. Bei der SG Hajen-Latferde feierte die Mannschaft von Pascal Lüdtke ein 8:1-Torfestival. Überragender Akteur auf dem Platz: Lenard Gallapeni, der gleich viermal als Torschütze jubelte und dabei einen lupenreinen Hattrick schaffte. Schon in der 13. Minute sorgte Denys Rozum mit seinem fein herausgespielten 1:0 für klare Verhältnis. Denn spätestens nach der bereits zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Führung fanden die SGer kein Mittel mehr, den Spielfluss der 07er zu stören, und aus der von vielen erwartet umkämpften Partie wurde für den Spitzenreiter im ungeliebten Käfig von Latferde ein Spiel, das allen im FC-Dress richtig Spaß machte. Was wenig angesichts der überraschend schlaffen Gegenwehr des in akuter Abstiegsnot schwebenden Fusionclubs verwunderte. Die immer wieder von Denys Rozum, Lenard Gallapeni und Emil Nasufovski angetriebenen Preussen spielten sich an diesem Sonntagnachmittag endgültig die Frust der jüngst nicht so überzeugenden Auftritte von der Seele und sendeten eine Botschaft an dem gleichzeitig in Hilligsfeld siegenden TSV Lauenstein (2:0): Seht her, nicht nur Ihr könnt Tore wie am Fließband schießen….
Nach dem 1:0 erlebte Lenard Gallapeni eine Sternstunde im Preussen-Trikot: drei Treffer binnen acht Minuten und einer schöner als der andere. Dem wollte Emil nicht nachstehen und zirkelte zum Pausentee einen Freistoß direkt in den Winkel. Die Messe also war schon nach Abschnitt Eins gelesen, doch der Torhunger längst nicht gestillt: Nick-Fabian Wolny (47.), erneut Lenard (68.) und Denys (81.) schraubten das Ergebnis – nur unterbrochen vom 1:6 (68.) des ex-07ers Amos Johannes – auf 8:1.

Vorschau

IM LATFERDER KÄFIG GIBTS FÜR PREUSSEN DAS ERSTE DER ENDSPIELE

Endspurt in der Kreisliga, und das heißt für Preussen; Auf den FC warten nun nur noch Endspiele. Ungeachtet gegen wen es geht, egal, wo der nächste Gegner in der Tabelle steht: Die Preussen werden überall die Gejagten sein und nichts geschenkt bekommen. Ganz im Gegenteil: Gegen sie sind alle besonders motiviert und bereit, über sich hinauszuwachsen. Bestes Beispiel dürfte das Spiel am Sonntag, 15 Uhr, im Käfig von Latferde sein. Denn die Spielgemeinschaft, in der vergangenen Saison noch gefeierter Vierter, steht momentan und erst recht nach der 1:2-Niederlage am Mittwoch in Emmerthal mit dem Rücken zur Wand. Platz 12 derzeit nur mit 19 Punkten, und das bedeutetet: Können die Schützlinge von Trainerfuchs Werner Brenneke nicht noch die vor ihnen rangierenden TSV Bisperode und Pyrmont II überholen, droht ihnen bei eventuell drei oder vier Absteigern aus der Bezirksliga der Sturz in die Kreisklasse, Deshalb werden sie am Sonntag alles in die Waagschale werfen und für die Preussen ein überaus unangenehmer  Gastgeber werden.

07-Coach Pascal Lüdtke wird bis zum Anpfiff gewiss nichts unversucht lassen, um das seinen Spielern einzuimpfen, und er wird von seinem Team nicht nur 100 Prozent fordern. Personell siehts dabei gegenüber dem Hilligsfeld-Spiel besser aus: So stehen ihm auch Kevin Haußer und Nils-Heinrich Böckmann wieder zur Verfügung, sodass Denys Rozum ins Mittelfeld rücken kann.

Relegation ist schon sicher
Schon vor dem Spiel in Latferde hat der FC Preussen mindestens Platz 2  sicher. Denn am Samstag verlor die SG Großenwieden in Bisperode und kann danach nur noch auf maximal 53 Punkte kommen. So werden die 07er  (aktuell: 56 Punkte) zumindest in der Relegation um den Aufstieg in die Bezirksliga spielen