Die Negativserie ist beendet, mal kein Schützenfestergebnis: Dank eines Treffers von Denys Rozum in der 85. Minute schaffte der FC Preussen beim Mühlenberger SV ein ebenso wichtiges wie verdientes 1:1. Der Gastgeber war bereits in der 7. Minute durch Matthias Braczkowski in Führung gegangen, und dieser Treffer ließ Böses erahnen: Öffnet die bisherige Schießbude der Liga wieder ihre Pforten, droht die dritte Niederlage in Folge? Doch im Gegensatz zu den Spielen in Halvestorf und gegen Gehrden steckte die Elf von Paul Bicknell in Hannover das Tor schnell weg, bot fortan dem SV nicht nur paroli, sondern erspielte sich auch eine Vielzahl von Chancen. Doch bei der Verwertung haperte es diesmal gewaltig. Entsprechend unzufrieden zeigte sich nach der Partie Co-Trainer Pascal Lüdtke mit der Ausbeute: „Wir waren das bessere Team, aber konnten daraus kein Kapital schlagen“. Pascals Kritik ging in Richtung aller Offensivakteure: Ob Lenard Gallapeni, Emil Nasufovski, Nick Wolny oder Adhurim Berisha, sie alle ließen Hundertprozentige liegen. Dass dieses Manko nicht bestraft wurde, war auch Keeper Jannik Motzkun zu verdanken, der Mühlenberger Möglichkeiten glänzend vereitelte und sich dafür von Pascal Lüdtke ein Sonderlob einheimste.

VORSCHAU

In Mühlenberg will 07 unbedingt zurück in die Erfolgsspur

Schon nach drei Spielen mächtig unter Druck: Der FC Preussen weiß, worum es am Sonntag, 15 Uhr, geht: bloß nicht in diesem Kellerduell Niederlage Nr.3 in Folge! So unmöglich scheint dieses Vorhaben nicht. Denn Paul Bicknell muss mit seinen Mannen zum Mühlenberger SV, und der steht momentan noch schlechter da als sein Team: Platz 15 mit nur einem Sieg und 6:13-Toren.
Die Ursachenforschung für den ernüchternden Saisonauftakt des Aufsteigers fällt nicht schwer: 17 Gegentore in drei Partien und damit so viele in dieser Bezirksliga wie nur Schlusslicht Rinteln – da stimmts nicht in der Defensivabteilung. Co-Trainer Pascal Lüdtke sah in Halvestorf und gegen Gehrden zu viele einfache Fehler und oft fehlende Aggressivität und Zuordnung vor allem bei Standards: „Das müssen wir unbedingt abstellen, um in Mühlenberg zu punkten!“ Und: „Der SV steht In der Tabelle hinter uns, daher müssen wir auch die drei Punkte mitnehmen“ macht er eine einfache logische Rechnung, zumal der gesamte Kader zur Verfügung steht. In der Tat: Die Hannoveraner gehören zweifelsfrei zu den Mannschaften, gegen die der FC punkten muss. 2019 in die Bezirksliga aufgestiegen, entgingen sie in der vergangenen Saison nur knapp dem Abstieg. Nach einer schlechten Hinrunde mit nur zehn Punkten wendeten sie mit 20 Zählern in den Rückspielen noch den Gang in die Kreisliga ab. In diese Serie startete der SV mit einem 4:3 in Arnum, um dann daheim gegen Garbsen 2:3 und am vergangenen Sonntag in Leveste 0:6 zu verlieren.