Der FC Preußen schießt sich immer näher an den Aufstieg zur Bezirksliga: Nach dem souveränen 5:1 gegen die SG Königsförde/Klein Berkel fehlen der Mannschaft von Hysan Hasani und Pascal Lüdtge nach der überraschenden 2:3-Niederlage der SG Großenwieden gegen Emmerthal nur noch sechs Punkte, um zumindest die Relegation zu erreichen. Doch die Mannschaft will mehr und weiterhin die Nr.1 der Kreisliga bleiben. Dafür hat sie mit dem 5:1 am Sonntag vor gut 150 Zuschauern im Weserbergland-Stadion einen weiteren wichtigen Schritt gemacht, auch wenn das Spiel längst keinen Tabellenführer sah, der über 90 Minuten glänzte.
Erst nach dem 1:0 von Lenard Gallapeni (25.) kam der Preussen-Express ins Rollen, lediglich kurz durch den 1:1-Ausgleich von Nico Habenicht (30.) gebremst. Denn fast schon im Gegenzug brachte Aldi Dedic erst mit seinem 9. Saisontreffer (32.) die 07er-Fußballwelt wieder in Ordnung und sorgte dann schließlich mit dem 3:1 (59.) für die Vorentscheidung. Dass es für die SG nur bei einer 1:5-Niederlage nach den Toren von Emil Nasufovski (64.) und dem gerade zuvor eingewechselten und nach langer Verletzungspause endlich wieder im Kader stehenden Leon Kießling (90+4) blieb hat sie vor allem ihrem Keeper Kevin Neubauer zu verdanken, der sich zwar beim fünften FC-Treffer einen Riesenschnitzer leistete, zuvor aber mehrfach Tore der Preussen verhinderte und auch einen Strafstoß von Nasufovski parierte.

Vorbericht:

Ein brisantes Duell erneut im Weserbergland-Stadion: Am Sonntag, 15 Uhr, haben die 07er die SG Königsförde/Klein Berkel zu Gast. Denn diese SG ist nicht nur Tabellenvierter (32 Punkte), sie hat den Preussen auch vielmehr die bislang einzige Saison-Niederlage zugefügt. Also geht es für das Team von Hysan Hasani und Pascal Lüdtke nicht nur darum, mit einem Sieg Verfolger MTV Lauenstein auf Distanz zu halten, sondern auch um Revanche für das unsägliche 0:3 am 3. September in Königsförde.
Die Preussen sind gefordert. Doch Bange machen gilt nicht: Auch wenn die Leistung des Spitzenreiters auf dem Hagen und auch gegen den SV Azadi über weite Strecken nicht unbedingt der eines Tabellenführers würdig war, so steckt in der Mannschaft so viel Substanz, dass sie solch kleine Rückschläge wie den Punktverlust gegen die Adler schnell vergessen machen kann. Und das 2:2 dürfte zudem eine heilende Wirkung haben bei all denen, die sich schon als Meister und Aufsteiger sehen. Spätestens seit Sonntag wissen sie auch angesichts der jüngsten Erfolgsserie der Lauensteiner, dass der Titelbonbon längst nicht geschluckt ist.
So ist das Spiel gegen Artjom Grischenkos SG eine echte Bewährungsprobe. Um so mehr, da die Spielgemeinschaft trotz personeller Sorgen zuletzt die SG Thal/Holzhausen mit 7:1 vom Platz fegte und sich dabei ein Akteur in den Vordergrund spielte: Hasan Yanalak, der fünf Treffer erzielte und damit seine Torausbeute auf 16 schraubte.