Nach der vielversprechenden Vorbereitung durfte viel von der neuen Pressen Elf erwartet werden. Doch dass am Ende ein 9:0 (1:0) gegen den zuvor hoch gehandelten FC Saale-Ith heraussprang, konnte man nicht erwarten. Dabei war der Sieg auch in dieser Höhe völlig verdient. Auch weil die 07-Abwehr kaum einmal vor ernsthafte Probleme gestellt wurde.
Preussen im Torrausch. Doch bevor es dazu kam, mussten die 07er Schwerstarbeit leisten. Denn mit dem Anpfiff rührten die Gäste aus dem Ostkreis Abwehrbeton an. Ihr geschickt aufgebauter und clever agierender Sperrgürtel am eigenen Strafraum ließ die Preussen  bis zur 39. Minute trotz klarer Überlegenheit verzweifeln. So gut und schnell die Fischer, Krasniqi und Fulek auch spielten, immer wieder verhinderten die Gäste die Preussen-Führung. Vor allem ihr Keeper Nicolas Franzmann bewahrte seine Elf mit tollen Reaktionen und Paraden vor einem Rückstand, ehe dann Dennis Fulek den Bann brach.
Wurde in der Halbzeitpause noch Kritik an der schlechten Chancenverwertung laut, so gabs in Abschnitt 2 nichts mehr zu mäkeln. Ganz im Gegenteil: Vier Tore eines Teams in sieben Minuten sieht man selten. Plötzlich war von dem Ith-Bollwerk nichts geblieben, plötzlich hatten die  07er jede Menge Freiraum. Und den nutzten sie im Stil einer Klassemannschaft. Florent Krasniqi (47.), Finn-Christian Fischer (49,), Quendrim Krasniqi (52.) und Yalcin Ulus (54.) entschieden mit ihren Treffern das ungleiche Spiel. Mit dem 5:0 aber waren die Schützlinge von Paul Bicknell längst nicht zufrieden. Sie ließen nicht locker, gaben sich keine Blöße, gewannen weiterhin fast jeden Zweikampf und glänzten mit unbändiger Spielfreude. Der Lohn: Tore von Bennet Heine (65.) und Qendrim Krasnici (82.) sowie der Doppelpack des gerade zuvor eingewechselten Leon Kießling (88./90.).
9:0 – Dieses Spiel machte deutlich, dass Preussen mit einer Klassemannschaft in diese Kreisliga-Saison geht, und dass das Ziel, sofort wieder in die Bezirksliga zurückzukehren, ein ganz realistisches Ziel ist. Doch überbewerten sollte man das 9:0 nicht. Schon am Donnerstag dürfte es weit schwerer werden, bei Nachbar Tündern II die 2.Runde im Kreispokal zu erreichen.

Bilder vom Spiel:

VORBERICHT

Der Countdown läuft: Am Sonntag, 15 Uhr, ist die Zeit des Testens vorbei und es geht (endlich) wieder um Punkte: Preussen startet mit einem Heimspiel auf dem Kunstrasenplatz gegen den FC Saale-Ith in die neue Saison. Das Ziel ist klar: sofortige Rückkehr in den Bezirk.
Statt Bezirksliga das Oberhaus des Kreises: Wie haben die 07er den Abstieg verdaut? Gut. Diesen Eindruck musste man in der Vorbereitungszeit gewinnen. Denn die fast völlig neu formierte Elf blieb in allen Testspielen unbesiegt, obwohl es nicht nur gegen Kreisligisten, sondern auch gegen höherklassige Teams ging.
Nicht allein die Ergebnisse, sondern vielmehr die Art und Weise, wie der FC spielte, haben die Vorfreude auf die neue Saison geschürt. Alle Neuen, vor allem das von der SSG Halvestorf gekommene Quartett (Dennis Fulek, Bennet Heine, Seyhmus Karayilan, Yalcin Ulus) zeigte sich als vielversprechende Verstärkung, und auch die neue Nr.1 Léon Großkelwing (vom SV Eidinghausen-Werste) sowie Bünyamin Seymen Cinakli (JFV Hameln), Florent Krasniqi (SC Rinteln) und Finn Kristian Fischer (VFR Evesen) tun den Preussen richtig gut.
Von fast allen Kreisligisten wird der FC Preussen als Titelfavorit betrachtet. Gleich im ersten Spiel wird das neue Team vor eine große Aufgabe gestellt: Der FC Saale-Ith gehört gewiss zu den Teams, die im Titelrennen gewaltig mitmischen können.