Das war die richtige Antwort auf das unsägliche 2:3 gegen Großenwieden: Mit 9:0 fertigten die Fischer, Heine, Krasniqi, Wolny und Co den bedauernswerten SSV Königsförde ab und meldeten sich eindrucksvoll als „Ballerkönige“ der Liga zurück. Ein Sieg am Mittwoch im Nachholspiel beim MTSV Aerzen, und die Bicknell-Elf übernimmt wieder die Tabellenführung. Auch weil Spitzenreiter Großenwieden in Salzhemmendorf und der TSV Nettelrede gegen Aerzen verlor.
Wiedergutmachung, davon musste im Preussen-Lager keiner reden: Die Mannschaft wusste: Jetzt sind wir gefragt und müssen unser wahres Gesicht zeigen. Dementsprechend legte sie los und ließ dem Schlusslicht überhaupt kleine Zeit, ihr Bollwerk vor ihrem guten Keeper Kevin Neubauer aufzubauen – 6.Minute: Finn Fischer bringt sein Team in Führung und legt in der 19. Minute zum 2:0 nach. Spätestens mit dem 3:0 von Seyhmus Karayilan (26) war die Messe gelesen, ehe Kapitän Bennet Heine mit dem Pausenpfiff auf 4:0 erhöhte. Die klare Führung schmeichelte den Gästen noch, es hätte gemessen an den Top-Chancen auch 7:0 stehen können, ja müssen. Dafür gings nach der Pause treffsicherer weiter. Binnen vier Minuten erhöhten Nick Fabian Wolny (2) und Bennett Heine auf 7:0. Noch einmal Finn Fischer (63.) und Qendrim Krasniqi (70.) setzten die Schlusspunkte zum auch in dieser Höhe verdienten 9:0. Trainer und 07-Fans durften sich nicht nur über eine eindrucksvolle Leistung ihrer Mannschaft, sondern auch über das Debüt des 19jährigen Bünjamin Seymen Cinakli freuen.
VORSCHAU
Gegen den SSV Königsförde muss ein klarer Sieg her
Der geschundenen Preussen-Seele bleibt nur kurze Zeit zur Gesundung. Bereits am Sonntag, 15 Uhr, wird die Punktejagd in der Kreisliga fortgesetzt: Auf dem Kunstrasenplatz geht es gegen den SSV Königsförde. Drei Punkte sind Pflicht, und erwartet freilich wird die Wiedergutmachung für das 2:3 gegen Großenwieden.
Nur ein Punkt und vier Tore, das ist die mehr als dürftige Bilanz des SSV Königsförde nach den ersten vier Spieltagen. Alles andere als Furcht erregend. Dementsprechend die Erwartungen an die 07-Elf: ein klarer Sieg und ein Auftritt, der an den Saisonstart erinnert. Vor allem aber sollte dieses Spiel den Beginn der Abkehr von der Überheblichkeit markieren. Denn spätestens nach den Partien in Emmerthal und gegen Großenwieden sollte allen klar sein: Wir sind die Gejagten, und gegen uns spielen alle über ihre Verhältnisse.
„Erstmal genug Punkte verschenkt“, macht Co-Trainer Pascal Lüdtke deutlich. Bei AWESA sagt er:
„Das 2:3 gegen Großenwieden ist kein Beinbruch. Das kann passieren, und ist nicht so wild. Jetzt haben wir aber erstmal genug Punkte verschenkt, und spätestens jetzt sollte allen klar sein, dass man mit 80 Prozent nicht immer gewinnen kann. Wir sind gut beraten, immer 100 Prozent zu geben, zumal die Gegner gegen uns noch einmal extra motiviert sind. Hinten müssen wir wieder stabiler stehen, und wenn es spielerisch nicht klappt, müssen wir eben über den Kampf zum Erfolg kommen. Wir schauen jetzt nach vorne und wollen die drei Punkte gegen Königsförde bei uns behalten.“