Einfach nur super! Zum richtigen Zeitpunkt zeigten die Preussen eines ihrer besten Spiele seit Monaten, besiegten den FC Springe verdient mit 5:2 und haben damit weiterhin die Chance, doch noch den Klassenerhalt zu schaffen. Denn nach der 1:3-Niederlage des FC Pyrmont-Hagen gegen Fastmeister Halvestorf ist der Relegationsplatz nur noch einen Punkt entfernt. Die Konsequenz: Gewinnt 07 am Samstag bei SW Enzen und verliert Pyrmont oder holt nur einen Punkt in Gehrden, müssen die Kurstädter in die Kreisliga, und die Preussen dürften in die Relegation!
Das war nichts für schwache Nerven – ein Spiel auf dem Kunstrasenplatz wie das Wetter: mal Sonne, mal Regen und bis in die Schlussviertelstunde erst Preussen besser, dann wieder Springe. Kaan Gündüz sorgte schon in der 4. Minute, dass alle Preussen und ihre vielen Fans das Schietwetter vergassen und jubelten. Sein 1:0 weckte alle Hoffnungen auf den so ersehnten Dreier. Doch die Gäste waren keine Laufkundschaft. Sie zeigten, warum sie zu den Topteams der Liga gehören, und hielten im Stil einer Klassemannschaft dagegen. Der Lohn: das 1:1 von Ahmed Omar (29.). Wird das etwa wieder nichts mit dem Heimsieg, fragten sich fortan wohl viele, doch der glänzend aufgelegte Diar Berisha brachte mit seinem 2:1 in der 41. Minute alles zurück in die richtige Spur, ehe Keven Peterson Barbosa Mata (59.) mit dem erneuter Ausgleich die Zeit des Zitterns einleitete,  Die Preussen drängten danach keineswegs mit aller Macht auf den Sieg, Zu clever agierte dagegen der FC Springe und schien dem Sieg weit näher. Doch plötzlich kehrten die 07er zurück wie Phönix aus der Asche und bescherten sich und ihren Anhängern drei unvergessliche Minuten – 70.: Aleksandre Kharbedia bringt die Preussen wieder in Führung, 72.: Lenard Galapeni überwindet Springers zu weit vor dem Tor stehenden Keeper Jannes Stöber mit einer „Bogenlampe“ aus gut 50 Metern zum 4:2 . Die Entscheidung, ehe mit dem Schlusspfiff Nick Fabian Wolnys 5;:2 die Jubelfeier zusätzlich befeuerte.

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VORSCHAU

Nur ein Sieg gegen den FC Springe hält die Hoffnung am Leben

Nervenspiel drittletzter Akt (*): Nur ein Sieg am Sonntag, 15 Uhr, gegen den FC Springe hält die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben. Allein sechs Punkte helfen den Preussen und dazu freilich Hilfestellung. Die müssen an diesem Wochenende die SSG Halvestorf und dann am Schlusstag der SV Gehrden mit Siegen gegen den FC Pyrmont-Hagen leisten. Nur dann kann 07 noch den Relegationsplatz erreichen. „Wir müssen vor allem unsere Hausaufgaben machen und nicht auf andere schauen,“ betont Co-Trainer Pascal Lüdtke. Diese Hausaufgabe erfüllen, wird am Sonntag gewiss eine Mammutaufgabe auf dem Kunstrasenplatz. Zwar hat sich der FC Springe mit zwei Niederlagen aus dem Titelrennen verabschiedet, doch die Elf von Michael Cichon ist zweifelsfrei die Überraschung dieser Saison, und auch wenn es für sie nicht mehr um Titel und Aufstieg geht, nicht zu unterschätzen.
Bisher zeigten die Schützlinge von Paul Bicknell zumeist nur auswärts Top-Leistungen, daheim gabs in der Rückserie allein den Sieg gegen Mühlenberg, Diese schwarze Serie muss am Sonntag beendet werden, die 07er so ehrgeizig, mannschaftlich geschlossen und zweikampfstark wie zuletzt beim Sieg in Rehren auftreten, nur dann kanns mit dem ersehnten Dreier klappen. Nicht gut zu aller Konzentration auf diese so wichtige Partie und zur notwendig guten Stimmung und Harmonie bei den Preussen passt die Nachricht, dass Diar Berisha zur neuen Saison zum vermeintlichen Ligameister Halvestorf wechselt.
(*) Warum drittletzter Akt? Drittletzter: Spiel gegen Springe, zweitletzter Spiel bei Enzen, Schlussakt: Relegation)