Es geht doch! Der FC Preussen erkämpfte sich beim FC Stern Misburg einen ganz wichtigen Punkt. Mit dem hoch verdienten 0:0 beim Tabellenzehnten stoppte die Elf von Ansgar Stelzer ihre Talfahrt und zeigte, dass sie durchaus auch auswärts richtig stark spielen kann.
Auf einem Platz, der eigentlich unbespielbar war, und bei ekligem Dauerregen bot sie den Sternen über 90 Minuten nicht nur eindrucksvoll paroli, sondern erspielte sich selbst auch gute Chancen. Mit einem Sebastian Latowski wäre gewiss da Zählbares herausgesprungen, doch der Goalgetter ist nicht zu ersetzen, wie in Misburg einmal mehr deutlich wurde, zumal nur ein echter Stürmer im Preussen-Trikot auf dem Platz stand. Doch Maxi Magerkurth konnte nichts richten. Wohl auch weil er zuletzt nur kaum trainiert hat.
Viel wichtiger aber: Die Preussen, die da in Hannovers Osten auf dem Platz standen, liessen vergessen, warum der Aufsteiger in den Tabellenkeller gestürzt ist. „Endlich wieder eine Mannschaft“, freute sich Trainer Ansgar Stelzer. „Eine echtes Team, in dem jeder für jeden spielte und kämpfte – darauf können wir aufbauen“. Auch bei den Sternen präsentierte er wieder ein gegenüber den  vergangenen Partien verändertes Team, und auf der Ersatzbank saßen neben Ersatzkeeper Leon Tischer nur Pascal Lüdtke und Alexander Gad sowie Mike Flach aus der zweiten Mannschaft. Dafür aber feierte Niclas-Max Meyer nach wochenlanger Verletzungspause ein prächtiges Comeback, dafür ließ Elk Jörn mit einer alle überragenden Leistung nicht nur den gesperrten Rouven Klimke vergessen, sondern wurde vielmehr auch zum lange vermissten Spielmacher. Auch wenn sich das gesamte Team kämpferisch Bestnoten verdiente, muss ein Akteur besonders hervorgehoben werden: Keeper Freddy Quindt hielt mit tollen Paraden und Reaktionen den so wichtigen Punkt fest.
PREUSSEN SPIELTE MIT: Freddy Quindt – Hackbusch, Schneider, Parachiv, Ünsal (78. Lüdtke), Schütten, Meyer, Felix Quindt, Magerkurth, Karayilan, Jörn.